Alle achtsam?! - Bericht zur Kollegiumsfortbildung Anfang März

18.04.2023

Alle achtsam!?
                          -   Eine Fortbildung als Auftakt einer spannenden Reise!

Immer mehr Schulen und Lehrkräfte erkennen die Bedeutung von Achtsamkeit im Schulalltag; spätestens dann, wenn die Kraft nachlässt. Nicht nur im Sinne des Kollegiums sondern auch und insbesondere für unsere Schülerinnen und Schüler haben wir uns auf den Weg in Richtung Achtsamkeit gemacht.

Wir beobachten in nahezu jeder Altersstufe eine Zunahme von Anspannung, Druck und Impulsivität, was der Gestaltung einer optimalen Lehr- und Lernatmosphäre nicht selten im Wege steht. Mit Hilfe einer Fortbildung wollten wir das Bewusstsein für die Bedeutung von Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst und unserem Gegenüber schärfen sowie Ideen und Anregungen entwickeln, um Achtsamkeit in unseren Klassenräumen zu integrieren und zu leben.

Unsere Weiterbildung fand im Haus der Generationen in Hoppegarten statt und war speziell für uns konzipiert worden. Als Kursleiter konnten wir Herrn Michael KyuJaku Kockro gewinnen, einen Kopflotsen für mentale Stärke und geistige Entwicklung, der in Berlin Rahnsdorf seine eigene Praxis führt. Er ist Dozent an der Deutschen Akademie für freie Gesundheitsberufe und bildet u.a. Stressmanagement-Trainer, Meditation-Kursleiter und Burnout-Berater aus.

Im ersten Fortbildungsteil wurde uns vermittelt, was unter Achtsamkeit zu verstehen und warum sie im Schulalltag wichtig ist. Insbesondere bei der Betrachtung von Lebensumständen, in denen Stress die Achtsamkeit verdrängt, gingen uns viele Lichter auf, da wir uns wie auch unsere Schülerinnen und Schüler erkennen konnten und nun neu auch in ihren und unseren Reaktionen verstehen lernten. Wir erfuhren, wie wir achtsam mit uns selbst und anderen umgehen können und welche Übungen uns dabei unterstützen. So wurden wir in verschiedenen Techniken angeleitet, wie z.B. Atemübungen, Körper-Scans, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und Meditationen.

Im zweiten Teil ging es darum, Achtsamkeit im Klassenraum zu integrieren. Uns wurde an vielen Beispielen demonstriert, wie Achtsamkeitsübungen mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam im Schulalltag eingebaut werden könnten; wie wir ihnen zum Beispiel helfen könnten, mit einem Blackout während einer Klassenarbeit umzugehen oder besänftigend der Nervosität vor einer Präsentation zu begegnen.

Nun wird es an uns sein, die vielen Vorschläge und gewinnbringenden Anregungen so auszuformen, dass sie plastisch werden und Einzug in den Klassenraum erhalten. Wir sind schon sehr gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler das neue Angebot annehmen werden.

Die Fortbildung bei Herrn Kockro war für das gesamte Kollegium inspirierend wie wertvoll. Wir fühlen uns nun deutlich besser in der Lage, mit Stress umzugehen und unsere Aufmerksamkeit auf den Moment zu richten. Viele Teilnehmer gaben an, dass sie die Techniken, die sie während der Fortbildung gelernt hatten, auch in ihrem persönlichen Leben anwenden würden. Der Tag im Haus der Generationen war ein optimaler Impuls, um den Weg weiterzugehen.
Wir hoffen, dass wir unseren einfühlsamen wie kompetenten Dozenten auch für weitere Projekte gewinnen können. Er bietet zum Beispiel auch Kurse für Jugendliche an, in denen er das Zen-Bogenschießen vermittelt. Das wär doch was!

In diesem Sinne freuen wir uns auf das, was vor uns liegt!

Der Weg ist das Ziel!

Namaste!